Wir unterbrechen die "dedicated"-Serie...
...um eine andere fortzusetzen.
Das Minus der Woche.
Das Minus der Woche wurde schon einmal von mir verliehen (siehe hier). Mit dieser besonderen Auszeichnung werden... wie soll man sagen... besonders besondere Menschen/Institutionen/geistige Durchfälle bedacht, die sich besonders durch eins auszeichnen: Besondere Blödheit. (Bevor ich jetzt eine Klage am Hals habe: das ist meine höchstselbstpersönliche Meinung, die ich hiermit ausdrücke, wofür ich mich prophylaktisch schon mal entschuldigen möchte.)
Das Minus der Woche geht heute an...
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youth for life
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Das ist eine "Initiative junger Menschen", die sich seit 1997 "für den Schutz der ungeborenen Kinder" einsetzt.
Anders ausgedrückt heißt das - kurz zusammengefasst:
--o Sie stellen sich vor Abtreibungskliniken und drücken den ohnehin psychisch schwer belasteten Frauen Plastikföten in die Hand, um sie auf das Verbrechen der "vorgeburtlichen Kindstötung" (von "Abtreibung" ist fast nie die Rede) aufmerksam zu machen. Sobald diese Aktion von irgendwem als geschmacklos bezeichnet wird, regt man sich auf und - klagt. Das macht man sowieso besonders gerne. Aufführen wie die Axt im Wald, und sobald irgendjemand was erwidert, zur Mami petzen und heulen gehen. Sowas nenn ich nicht mehr militant, sondern nur mehr feig.
--o Sie unterstreichen, dass egal wann, egal wie, egal unter welchen Umständen, Abtreibung auf keinen Fall gerechtfertigt, eine Sünde und Mord ist. Auch wenn eine vergewaltigte und von den Eltern vernachlässigte 13jährige, ohne Ausbildung oder Zukunftsperspektiven, schwanger wird, MUSS sie das Kind austragen - die Liebe wird alle Wunden heilen.
--o Laut den Aussagen auf ihrer Homepage - die unter anderem in den FAQs getätigt werden und als allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten dargestellt werden - werden so gut wie alle Frauen, die eine Abtreibung durchführen lassen, aufgrund der Schuldgefühle depressiv und bringen sich um. Alle. Ausnahmslos.
--o Abtreibung gehört NICHT zur Freiheit der Mutter und ist KEINE Privatsache. Abgetrieben darf auch nicht werden, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist, denn das gibt es ja dank der heutigen Medizin nicht mehr.
--o Sex ist zur Fortpflanzung da. PUNKT. Folglich sind Kondome, die Pille und überhaupt alle Verhütungsmittel böse. Als Schutz vor Krankheiten dient AUSNAHMSLOS die treue Partnerschaft. Dann brauch ich auch keinen Schutz, denn wenn beide Partner treu sind, kann sich keiner was einfangen. (Natürlich. Weil ja alle Menschen von Grund auf treu sind. Die Theorie klingt gut. So wie die Theorie "wenn alle großzügig und nett zu einander sind, gibt es keinen Krieg, keinen Hunger und keine Armut".)
Das alles klingt, als wäre es im vorigen Jahrhundert gesagt worden, als Frauen noch schwanger werden MUSSTEN, und noch kein Recht auf eine Karriere, ihre Freiheit und ihren Spaß hatten, auch wenn mal ein "Unfall" passiert (damit ist jetzt nicht das Kind gemeint, sondern die unbeabsichtigte Schwangerschaft an sich)? - RICHTIG. Anerkannt ist dieser Verein von - na? schon gepannt? richtig geraten! - der Kirche.
Wunderbare Lektüre, wenn man sich mal wieder so richtig auskotzen will. Aber die neuesten Aussagen haben mir wirklich die Kabeln rausgerissen, wie man so schön sagt. Denn das Lebenspartnerschaftsgesetz (Ministerentwurf) sei "einerseits gesellschaftlich nicht notwendig, da ein Zusammenleben homosexueller Personen auch derzeit – zu Recht – nicht diskriminiert werde." (AH NED. AHA.) "Andererseits würden widernatürliche Beziehungen wie jene zwischen homosexuellen Personen auf ungerechte Weise einer (dauerhaft) kinderlosen Ehe gleichgestellt“.
Was heißt das konkret?
"Die Eheschließung sollte in der Regel der Beginn einer Familiengründung sein," (ihr wart noch nie in Wien, oder?!) "weshalb sie besonderen Schutz und Fürsorge des Staates genießt. (...) Die Vorteile, die die Allgemeinheit den Eheleuten gewährt, begründen sich ausschließlich im Grundzweck der Ehe, der Gesellschaft Kinder zu schenken. Diese Begünstigungen seien daher für – naturgegeben nicht zur Familiengründung befähigten – Partnerschaften, wie etwa zwischen homosexuellen Personen, nicht zu gewähren.
„Es besteht keine Notwendigkeit Lebensgemeinschaften, die der Allgemeinheit keinerlei Nutzen bringen, staatlich zu fördern.“ Dabei gehe es beispielsweise konkret um eine Mitversicherungsmöglichkeit für sicher kinderlose homosexuelle Partner. Da beide Partner einer Arbeit nachgehen können und nicht wegen Kindererziehung beim Partner mitversichert sein müssen, wäre dies eine ungerechte Förderung zu Lasten der Allgemeinheit."
JETZT ist die Katze aus dem Sack. Wir wussten es doch immer schon: ALLE Homosexuellen wollen nur wegen des Geldes heiraten. Heterosexuelle Paare heiraten hingegen AUSSCHLIESSLICH, weil sie Kinder zeugen wollen.
Geh bitte.
Das Minus der Woche.
Das Minus der Woche wurde schon einmal von mir verliehen (siehe hier). Mit dieser besonderen Auszeichnung werden... wie soll man sagen... besonders besondere Menschen/Institutionen/geistige Durchfälle bedacht, die sich besonders durch eins auszeichnen: Besondere Blödheit. (Bevor ich jetzt eine Klage am Hals habe: das ist meine höchstselbstpersönliche Meinung, die ich hiermit ausdrücke, wofür ich mich prophylaktisch schon mal entschuldigen möchte.)
Das Minus der Woche geht heute an...
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youth for life
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Das ist eine "Initiative junger Menschen", die sich seit 1997 "für den Schutz der ungeborenen Kinder" einsetzt.
Anders ausgedrückt heißt das - kurz zusammengefasst:
--o Sie stellen sich vor Abtreibungskliniken und drücken den ohnehin psychisch schwer belasteten Frauen Plastikföten in die Hand, um sie auf das Verbrechen der "vorgeburtlichen Kindstötung" (von "Abtreibung" ist fast nie die Rede) aufmerksam zu machen. Sobald diese Aktion von irgendwem als geschmacklos bezeichnet wird, regt man sich auf und - klagt. Das macht man sowieso besonders gerne. Aufführen wie die Axt im Wald, und sobald irgendjemand was erwidert, zur Mami petzen und heulen gehen. Sowas nenn ich nicht mehr militant, sondern nur mehr feig.
--o Sie unterstreichen, dass egal wann, egal wie, egal unter welchen Umständen, Abtreibung auf keinen Fall gerechtfertigt, eine Sünde und Mord ist. Auch wenn eine vergewaltigte und von den Eltern vernachlässigte 13jährige, ohne Ausbildung oder Zukunftsperspektiven, schwanger wird, MUSS sie das Kind austragen - die Liebe wird alle Wunden heilen.
--o Laut den Aussagen auf ihrer Homepage - die unter anderem in den FAQs getätigt werden und als allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten dargestellt werden - werden so gut wie alle Frauen, die eine Abtreibung durchführen lassen, aufgrund der Schuldgefühle depressiv und bringen sich um. Alle. Ausnahmslos.
--o Abtreibung gehört NICHT zur Freiheit der Mutter und ist KEINE Privatsache. Abgetrieben darf auch nicht werden, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist, denn das gibt es ja dank der heutigen Medizin nicht mehr.
--o Sex ist zur Fortpflanzung da. PUNKT. Folglich sind Kondome, die Pille und überhaupt alle Verhütungsmittel böse. Als Schutz vor Krankheiten dient AUSNAHMSLOS die treue Partnerschaft. Dann brauch ich auch keinen Schutz, denn wenn beide Partner treu sind, kann sich keiner was einfangen. (Natürlich. Weil ja alle Menschen von Grund auf treu sind. Die Theorie klingt gut. So wie die Theorie "wenn alle großzügig und nett zu einander sind, gibt es keinen Krieg, keinen Hunger und keine Armut".)
Das alles klingt, als wäre es im vorigen Jahrhundert gesagt worden, als Frauen noch schwanger werden MUSSTEN, und noch kein Recht auf eine Karriere, ihre Freiheit und ihren Spaß hatten, auch wenn mal ein "Unfall" passiert (damit ist jetzt nicht das Kind gemeint, sondern die unbeabsichtigte Schwangerschaft an sich)? - RICHTIG. Anerkannt ist dieser Verein von - na? schon gepannt? richtig geraten! - der Kirche.
Wunderbare Lektüre, wenn man sich mal wieder so richtig auskotzen will. Aber die neuesten Aussagen haben mir wirklich die Kabeln rausgerissen, wie man so schön sagt. Denn das Lebenspartnerschaftsgesetz (Ministerentwurf) sei "einerseits gesellschaftlich nicht notwendig, da ein Zusammenleben homosexueller Personen auch derzeit – zu Recht – nicht diskriminiert werde." (AH NED. AHA.) "Andererseits würden widernatürliche Beziehungen wie jene zwischen homosexuellen Personen auf ungerechte Weise einer (dauerhaft) kinderlosen Ehe gleichgestellt“.
Was heißt das konkret?
"Die Eheschließung sollte in der Regel der Beginn einer Familiengründung sein," (ihr wart noch nie in Wien, oder?!) "weshalb sie besonderen Schutz und Fürsorge des Staates genießt. (...) Die Vorteile, die die Allgemeinheit den Eheleuten gewährt, begründen sich ausschließlich im Grundzweck der Ehe, der Gesellschaft Kinder zu schenken. Diese Begünstigungen seien daher für – naturgegeben nicht zur Familiengründung befähigten – Partnerschaften, wie etwa zwischen homosexuellen Personen, nicht zu gewähren.
„Es besteht keine Notwendigkeit Lebensgemeinschaften, die der Allgemeinheit keinerlei Nutzen bringen, staatlich zu fördern.“ Dabei gehe es beispielsweise konkret um eine Mitversicherungsmöglichkeit für sicher kinderlose homosexuelle Partner. Da beide Partner einer Arbeit nachgehen können und nicht wegen Kindererziehung beim Partner mitversichert sein müssen, wäre dies eine ungerechte Förderung zu Lasten der Allgemeinheit."
JETZT ist die Katze aus dem Sack. Wir wussten es doch immer schon: ALLE Homosexuellen wollen nur wegen des Geldes heiraten. Heterosexuelle Paare heiraten hingegen AUSSCHLIESSLICH, weil sie Kinder zeugen wollen.
Geh bitte.
Firekitty - 11. Aug, 17:24